Christian Leitner

PROFI DES ALLTAGS

Christian Leitner: Sicherheit mit Herz & Hirn

Standortleiter Sicherheitsdienst bei einem großen Kärntner Industriekunden

Dussmann Service ist Multidienstleister rund ums Gebäude und verfügt über langjähriges Knowhow im Sicherheitsdienst. Bei einem großen Kärntner Industriekunden werden vorgegebene Sicherheitskonzepte zur Umsetzung gebracht. Was es dazu braucht? Organisation, Kommunikation mit Abteilungen, Dokumentation, Technik und das absolute Um und Auf: Professionelle Mitarbeiter, auf die man sich zu 100% verlassen kann. Mit dem qualifizierten Sicherheitsdienstexperten Christian Leitner hat Dussmann Service einen Edelstein gefunden, der seit 2017 als Standortleiter in Villach fungiert. Wir trafen den 42-jährigen „Profi des Alltags“ und unterhielten uns über Teamgeist, Verlässlichkeit und wieso sein Geduldsfaden niemals reißt.

Herr Leitner, wie kann man sich Ihre Arbeit im Sicherheitsdienst vorstellen?

Ich bin seit 20 Jahren im Sicherheitsdienst tätig und die Position hat sich über die Jahre stark verändert. Die Technik hat für vieles große Erleichterungen gebracht. Deshalb entwickelt sich meine Position stark von der Sicherheit hin zum Service. Als Standortleiter kümmere ich mich primär um die Aufgabenverteilung innerhalb meines Teams.

Service ist ein gutes Stichwort, welche Herausforderungen gab es in Ihrer Position zu Corona-Zeiten?

Veränderungen gab es vor allem zu Beginn der Pandemie. Von einem Tag auf den anderen war plötzlich alles anders und wir mussten für die Sicherheit unserer 6.000 internen und externen Mitarbeiter vor Ort sorgen. Wir haben uns nach Vorgaben des Kunden um die zur Verfügung gestellten Teststraßen gekümmert, Fiebermessungen durchgeführt und Masken ausgegeben. Ebenfalls wurden die Abteilungen in kleinere Teams gegliedert. Die primäre Frage war: Wie können wir unsere Sicherheitsmitarbeiter schützen? Wie schaffen wir es, dass unser Kunde im Falle von Covid-19 Erkrankungen unter den MitarbeiterInnen geschäftsfähig bleibt und es so wenig Dienstausfälle wie möglich gibt? Aber eine Herausforderung macht den Job aus, so wird einem nie langweilig.

Sie stechen besonders durch Ihre diplomatische und loyale Manier hervor – wann / bei welcher Tätigkeit kommen Ihnen diese Eigenschaften besonders zu Gute?

Etwa auf Baustellen ist häufig Fingerspitzengefühl gefragt. Ich bin hier das Bindeglied zwischen allen Beteiligten und muss viel vermitteln.

Wird man einen Christian Leitner jemals ungeduldig erleben?

Nein, das wird man definitiv nicht. Ich lebe einen egalitären Führungsstil, stelle mich also auf dieselbe Augenhöhe wie meine Mitarbeiter und versuche stets alles in Balance zu halten.  

Was macht Sie in Ihrem Job glücklich?

Glücklich macht mich mit so einem hervorragenden Team arbeiten zu dürfen! Unser eingefleischtes Team besteht aus unterschiedlichen Charakteren, Altersgruppen sowie Ethnien, die alle an einem Strang ziehen. Was wäre ich zum Beispiel ohne die Kollegen in der Notrufzentrale, dem Empfang oder dem Springerdienst - ohne sie würde der Ablauf nicht so gut funktionieren. Wir haben für das Bewachungsgewerbe eine geringe Fluktuation. Die meisten Teammitglieder sind weit über fünf Jahre mit dabei, unser ältester Kollege sogar schon seit über 30 Jahren! Viele treffen sich auch privat.

Sie mögen nicht nur Menschen, ihr großes Hobby ist die Falknerei. Erzählen Sie uns mehr!

In der Technik haben wir so viel aus der Tierwelt übernommen, besonders Greifvögel üben eine Faszination auf mich aus. Meine Frau und ich haben deshalb auf der Burg Landskron geheiratet. Als große Überraschung durften wir damals mit dem gefiederten Filmstar aus die „Brüder im Wind“ am Arm ein Foto machen. Ab dem Zeitpunkt wusste ich – ich muss den Falkner-Schein machen.

Ihr Greifvogel war ja auch bereits beruflich für Ihren Industriekunden im Einsatz…

Genau, der Kunde suchte eine natürliche Abwehrmethode zur Tauben-Vergrämung. Deshalb lasse ich meinen Wüstenbussard mehrmals die Woche am Firmengelände seine Runden fliegen. Das erschreckt die Tauben und sie wandern ab. Ich freue mich, dass ich bei dieser Tätigkeit Hobby und Beruf kombinieren kann.

Wenn wir uns schon über die Freizeit unterhalten, wie schalten Sie ab?

Ehrlicherweise kann ich niemals zu 100% abschalten, da müsste man mich schon festbinden. Neben meiner Arbeit im Sicherheitsdienst und der Leidenschaft für Falken, bin ich auch Obmann in einem Fußballverein. Die Nachwuchsförderung ist mir ein großes Anliegen.

Danke für das Gespräch.